Unser Wald in Schlangenbad - 2020
SPD will fachkundige Bürger beteiligen und schlägt einen Beirat / Kommission / Runder Tisch für den Bereich Forst/Wald vor
Die Online-Konferenz der SPD war ganz dem Aspekten Wald, Wasser und Natur in Schlangenbad gewidmet. „Es gilt die Natur zu unterstützen. Nur ein ausgewogenes Miteinander von Natur und Menschen wird funktionieren. Unser Wald ist mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen, er ist komplexer Lebensraum für eine enorme Anzahl von Pflanzen und Tieren, ist ein enormer Wasserspeicher und sorgt dafür, dass wir saubere Luft in Schlangenbad atmen können. Aber wir müssen jetzt handeln, den Wald, die Natur zu unterstützen“, so der SPD- Vorsitzende Gernot Besant.
Bäume vertrocknen und sterben ab. Der Borkenkäfer hat ein leichtes Spiel und verbreitet sich ungehemmt. Neue Baumarten müssten die Funktionen der bisherigen Bäume übernehmen, dies braucht Zeit und Geduld.
Der Forst ist nicht so gut vorbereitet „und rennt mangels Technik und Personal dem Geschehen hinterher“, so Bernd Leichthammer, ehemaliger Revierförster in Schlangenbad. Es gibt zu wenige Förster, die Reviere sind zu groß, die notwendige Technik- und Personalunterstützung fehle noch flächendeckend für die neue Herausforderung.
Wichtige Impulse sind zwischenzeitlich durch Anträge der Fraktion an den Gemeindevorstand vorbereitet, so Daniel Schultz. Koordinierte Aufforstungsaktionen sind in Planung, zudem werde über eine gemeindeeigene Revierförsterei nachgedacht. Erste Ideen für Pflanzaktionen liegen bereits vor, deshalb ist es wichtig diese für den Frühjahr vorzubereiten und zu begleiten, so Birgit Weigelt.
„Aktuell fehlt aber die Bündelung der in Schlangenbad vorhandenen Kompetenzen" so Gernot Besant. Deshalb bringt die SPD die Idee der Wald-/Forstkommission oder ein Forst-/Waldbeirat in die Diskussion. Die in Schlangenbad ehemaligen Revierförster und Experten könnten die Gemeinde bei Maßnahmen beraten und unterstützen. Die Hessische Gemeindeordnung sieht vor, dass sachkundige Bürger in Kommissionen eingebunden werden können. In Kommissionen und Beiräten kann das Wissen sowie der Zeit- und Aufgabenumfang gebündelt werden. In Absprachen mit dem Gemeindevorstand können Mitglieder der Kommission/des Beirats auch die Arbeit der Revierförsterei unterstützen und konkrete Unterstützungsmaßnahmen wie etwa Pflanzaktionen vorbereiten.